Körper-Psychotherapie

Die Körper-Psychotherapie ist ein spezieller Bereich innerhalb des großen Feldes der Psychotherapie. Sie verfügt über eine lange Geschichte und basiert auf einem profunden Wissen.

Dabei gründet sich die Körper-Psychotherapie auf der Theorie der Zusammenhänge von Körper und Geist. Die vorhandenen vielfältigen Ansätze haben das gemeinsame Verständnis, dass der Körper eine Manifestation der Persönlichkeit darstellt und dass es eine funktionelle Einheit gibt zwischen Körper und Psyche.

Der Körper wird in dieser Form der Psychotherapie nicht lediglich als „Soma“ verstanden, also nicht getrennt von der Psyche betrachtet. Es gibt kein hierarchisches Verhältnis zwischen diesen beiden Instanzen, sondern beide sind als Teil einer interaktiven Einheit des menschlichen Seins zu verstehen. Im Unterschied zu anderen Ansätzen der Psychotherapie ist dieses Verständnis vom „Miteinander“ für die Körper-Psychotherapie fundamental.

Die Körper-Psychotherapie bezieht spezifische Entwicklungsmodelle, Theorien zur Entwicklung der Persönlichkeit sowie Hypothesen über die Ursprünge von Störungen in ihre Überlegungen mit ein. Die Diagnostik und die therapeutische Techniken sind umfangreich angelegt.

Die Körper-Psychotherapie ist eine Wissenschaft, die sich seit über 70 Jahren aus den Forschungsergebnissen der Biologie, Anthropologie, Ethnologie, Neuro-Physiologie, Entwicklungs-Psychologie, der perinatalen Forschungen und aus Erfahrungen entwickelt hat.

Die Körper-Psychotherapie wird international von der European Association for Psychotherapy (EAP) repräsentiert. Sie zählt mittlerweile zu den „Hauptbewegungen“ innerhalb des Bereichs der Psychotherapie.

(Dieser Text bezieht sich auf Inhalte der Homepage der European Association for Bodypsychotherapy. Weitere Informationen finden Sie dort unter www.eabp.org)